Markus und Fabian teilen sich eine Wohnung in Bozen. Und sie teilen die Leidenschaften, leidenschaftlich zu diskutieren und pointiert zu schreiben. In ihrer Küche wird über kompletten Nonsens genauso gerne diskutiert wie über die aktuelle Weltpolitik (nur gekocht wird dort nicht so oft). Ähnlich soll es in diesem Blog passieren.
Das Konzept: beide schreiben einmal pro Monat mit einer vorgegebenen Zeichenzahl ihre Meinung zu einem vorgegebenen Thema. Eine Woche nach Veröffentlichung wird abgerechnet: wer hat mit seinem Text mehr Views und Likes erreicht?
Der Verlierer muss den Müll runterbringen. Der Gewinner darf das Thema für den nächsten Monat bestimmen. Vorschläge dürfen natürlich auch von euch Lesern kommen.
Gute Unterhaltung beim „Battle of Blogs“!

Dienstag, 2. Januar 2018

Jahresrückblick 2018 - ein Jahr in 5 Hashtags (Fabian)

5 Hashtags für 2018


2018 – was für ein Jahr. Jesus wäre 2018 Jahre alt geworden, Karl Marx 200, und der erste Weltkrieg ist seit 100 Jahren Geschichte. Aber auch in diesem Jahr hat sich einiges abgespielt – hier ein Rückblick mit den populärsten Hashtags der vergangenen 365 Tage.

#Brentry: 

Not amused: Queen Elizabeth II
„Unbelievable – da verlässt man sich einmal auf die Österreicher und ist verlassen!“ empört sich die Queen. Das Votum zum Verbleib von UK in der EU muss wiederholt werden. Schuld daran sind die Kuverts der Briefwahl, die aus Österreich importiert wurden und offenbar nicht den Standards entsprachen. Indes sieht es für die Austrittsbefürworter nicht besonders gut aus. #Brentry ist der am häufigsten verwendete Hashtag des Jahres, dicht gefolgt von #youthquake. Vor allem die junge Bevölkerung macht sich für einen Verbleib in der EU stark. Der österreichische Hersteller der Kuverts hingegen gibt sich gelassen: „Jo mei, in dem Jahr mussten wir so viele Kuverts herstellen, mit der immer selben Menge an Kleber. Da musst halt ein bissl kreativ sein.“


#Haschtag

Feiern den ersten Haschtag: Cannabis-Aktivisten
Cannabis wird EU-weit legalisiert – das bestimmt eine EU-Verordnung, die im Sommer erlassen wurde. Cannabis-Befürworter jubeln und wollen den „Tag der Befreiung von der Prohibition“ mit einem sogenannten „Haschtag“ feiern. „Joint us, zusammen kommen wir hoch hinaus“, meint der Anführer der Liberalisierungsbewegung.






#StoppdemBären


Auch er will die Bären stoppen: Alois aus dem Ultental
Bürgerwehren marschieren auf, Feuerwehren fahren Patrouille, Schützenkompanien begleiten die Jäger bei der Jagd. Der Bär ist los. Nachdem ein Bär den Opferstock einer Kirche im Ultental umgeworfen hatte, startete eine Südtiroler Zeitung eine „Aufklärungskampagne“ mit dem Slogan „Stopp dem Bären“. „Dass sich die mediale Hetzjagd nun in eine richtige Hetzjagd verwandelt – das konnte doch niemand ahnen“ meint der Herausgeber. Dabei hätten doch die vorangegangenen Kampagnen, mit denen man – immer im Dativ – etwas stoppen wollte so wunderbar funktioniert: „Einbrüche, Gewalt, allem haben wir gestoppt“ so der Zeitungschef. Nur dieses Mal habe sich ein verängstigter Mob über soziale Medien selbst organisiert. „Da können wir nur wenig machen, diese sozialen Medien kontrollieren wir noch nicht“ so der Medienmogul. Die Bärenjagd trug zweifelhafte Früchte: zwei angeschossene Pilzsucher aus dem Trentino, ein Mountainbiker mit Streifschuss und 3 erlegte kapitale Hirsche – nur Bär wurde keiner gestoppt.

#Iceland


Schoss Island zum WM-Titel: Stürmerstar Sigtorsson
„Tor, Tor, Toor, i werd‘ narrisch“ so die deutsche Übersetzung des Jubelschreis des isländischen Kommentators Edi Fingerdsson nach dem Siegtreffer im WM Finale in Moskau gegen Portugal. „Wir fallen uns um den Hals, der Kollege Riffelsson, der Dipl. Ing. Bososson – und warten sie noch ein bisschen, vielleicht können wir uns in wenigen Minuten ja ein Gläschen Brennivin genehmigen“ so der euphorische Sprecher weiter. Island hat es tatsächlich geschafft und steigt auf den internationalen Fußballthron. Titelverteidiger Deutschland war nach furioser Vorrunde im Halbfinale gegen die USA gescheitert. „Wir haben Belgien geschlagen, wir haben Frankreich besiegt, wir standen bereits mit einem Bein in Moskau und wir haben gekämpft wie selten zuvor -  aber wer konnte schon damit rechnen, dass die Amerikaner so stark angreifen werden“ so Spielführer Jerome Boateng. Argentinien – in der Vorrunde ausgeschieden -  hatte kurz vor der WM seinen Star verloren: Lionel Messi hatte das Angebot einer zweiten Staatsbürgerschaft als Bürger der Vereinigten Emirate genutzt und sich auf die Seite der Scheichs geschlagen. „Mit Pässen kenn ich mich aus, der Doppelpass kam gerade recht“ so der Ex-Argentinier.

#Eristwiederda und #Laquinta


Kämpft für die Frauenquote: Silvio Berlusconi
Da ist sie wieder – die einzige Konstante der italienischen Politik. Zum 5. Mal wurde Silvio Berlusconi nun als Ministerpräsident Italiens vereidigt – seine Partei regiert nun zusammen mit dem Mitte-Links Bündnis von Matteo Renzi, nun Außenminister. Die erste Maßnahme der Regierung: Einführung einer qualifizierten Frauenquote in allen öffentlichen Ämtern. „Frauen liegen mir sehr am Herzen. Aber es geht auch um die Qualität, nicht nur um die Quantität. So unterstützten wir vor allem junge Frauen mit gepflegtem Äußeren. Darum werde ich mich persönlich kümmern“ so der Regierungschef.

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